aus dem Magazin "prospect" der NRW Bank
aus dem Magazin "prospect" der NRW Bank

In meinem Wirken als Künstlerin ist über die Jahre ein Ansatz herangereift, der mancherorts als "künstlerische Intervention" bezeichnet wird. Wir können uns aber auch mit der Beschreibung "künstlerische Intelligenz" behelfen, die Unternehmen und Organisationen entwickeln, indem sie sich kreative Anschubhilfe, sprich künstlerische Unterstützung, von außen holen.

 

Zur Veranschaulichung – meinen Erfahrungswerten entlehnt:

 

Ein großes Software-Unternehmen kauft über die Jahre eine Reihe kleinerer Agenturen auf, deren Standorte sich über ganz Deutschland erstrecken. Konfrontiert mit diesen Veränderungen, fühlen sich die dort tätigen Menschen weder angebunden, noch identifizieren sie sich mit dem Unternehmen, dem sie nunmehr angehören. Neben den sich daraus ergebenden operativen Schwierigkeiten und Problemen ist es vor allem die zwischenmenschliche Ebene – die Unternehmenskultur –, die dem Erfolg des Unternehmens entgegenwirkt.

 

Mit einer solchen Ausgangslage könnten Sie an mich herantreten.

 

Dann schlage ich Ihnen vielleicht vor, dass ich mit einem Querschnitt Ihrer Mitarbeitenden eine Reihe von Interviews führen könnte zu Themen, die wir vorher miteinander abgestimmt haben. Die Ergebnisse dieser Interviews würde ich künstlerisch verarbeiten, beispielsweise zu einem Song oder einer visuellen Präsentation. An Ihrer Weihnachtsfeier würde ich Ihrem Unternehmen damit Ihre Situation spiegeln, zum Schmunzeln und Nachdenken anregen und damit zu einem Veränderungsprozess einladen, den wir in den folgenden Monaten miteinander vertiefen.

 

Vielleicht biete ich Ihnen aber auch ein "Poetic Recording" (hier ein Beispiel von einer Konferenz zum Thema "Gesund aus der Krise") an. Bei einer Führungskräftetagung beispielsweise würde ich als Zuhörende mit im Raum sitzen, um Ihre Seminartage abends auf poetisch-philosophische Weise zusammenzufassen und Ihnen Ihre Inhalte und Vorhaben aus einer anderen Perspektive zu veranschaulichen. Womöglich würde ich das mit Live-Musik verknüpfen: zwischendurch Klaviermusik zur Auflockerung, Entspannung und Besinnung. Ein Song wie "Wenn die neuen Zeichen anbrechen" als Botschaft zum Abschluss der Tagung.

Jede Anfrage, die mich erreicht, ist anders. Ihr vorausgegangen sind zumeist die Erkenntnis, dass etwas nicht stimmt und die Entscheidung, dass etwas besser werden soll. Meistens ist es so, dass mein Gegenüber bei der Kontaktaufnahme gar nicht so recht weiß, was er oder sie sich von mir überhaupt wünscht. Das ist völlig ok. Und gehört für mich dazu.

 

Ein erstes Gespräch, bei dem ich Fragen stelle. Ein zweites Gespräch, bei dem ich erste Ideen äußere. Ein weiteres Gespräch, bei dem genügend Vertrauen zwischen uns gewachsen ist, um gemeinsame Schritte zu skizzieren. Und so geht es immer weiter.

 

Kommen Sie einfach mutig-unverbindlich auf mich zu. Und dann gehen wir zusammen weiter.


brand eins Zukunftskonferenz 2016 – Wendepunkte: Anke Johannsen


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Ein paar Gedanken und Hintergründe

Der Mensch steht im Mittelpunkt. Immer.
Der Mensch steht im Mittelpunkt. Immer.

Anstehende (Gestaltungs-/Veränderungs-) Prozesse mittels Kreativität so anzutitschen und begleiten, dass am Ende ein Ergebnis steht, in dem sich Führende wie Mitarbeitende wiederfinden, bedeutet, die Ideen und Wünsche aller Beteiligten in den Blick zu nehmen und das gemeinsame Schöpfen zu wagen.

 

Es bedeutet auch, zu klären: Wer geht mit?

 

Es geht mir bei künstlerischer Intervention nicht darum, etwas von den Menschen zu wollen ("Niemand muss singen!"), sondern ungenutzte Potenziale wahrzunehmen und daraus einen schöpferischen Prozess abzuleiten, der sich belebend auswirkt. Ich bin mittendrin, höre zu und gebe mit meinen eigenen künstlerischen Akzenten Raum für das Gestalterische in den Menschen.

 

Kreativität ist keine Methode. Sie ist eine Haltung.

 

Kreativer Ausdruck ist nicht nur ein Ventil, es ist ein menschliches Bedürfnis – auch wenn das viele von uns über die Jahre zu verdrängen gewohnt sind.